Unter Reittherapie versteht man den gezielten Einsatz des Pferdes als Vermittler bei psychosozial auffälligen, psychisch labilen, psychisch kranken oder geistig- und mehrfach behinderten Menschen. Erfahrung mit dem Pferd ist NICHT erforderlich.
Ziel der Reittherapie ist die Förderung des Selbstbewusstseins, das Abbauen vorhandener Ängste und das Vermitteln allgemeinen Wohlbefindens. Durch das ruhige Getragenwerden auf dem Pferderücken, durch die Bewegung und die Wärme des Pferdes wird das Körperbe- wusstsein gefördert.
Der Klient wird durch den Umgang mit dem Pferd mit der Realität konfrontiert. Er lernt, mit einem großen und kräftigen Tier umzugehen, Verantwortung zu übernehmen. Dadurch werden Selbstvertrauen und Selbstachtung gestärkt, Selbstständigkeit und Konzentration werden gefördert.
Speziell bei kontaktarmen Menschen kann sich durch den intensiven Kontakt mit dem Partner Pferd die Kontaktfähigkeit verbessern.